„Die Universität hat gemeinsam mit dem Personalrat im Juli 2022 die Dienstvereinbarung Mobiles Arbeiten abgeschlossen. Es gilt nun, diese Dienstvereinbarung gemeinsam und vertrauensvoll weiter zu gestalten und zu verbessern.“
Gabriele Höpfner
Mitarbeiterin im Präsidialbüro
**Please find an English translation at the end**
Die Erfahrungen mit Home Office in der Zeit der Pandemie mündeten am 1. Juli 2022 in die Dienstvereinbarung zur Mobilen Arbeit.
Eine Umfrage des Personalrats kurz nach der Einführung zeigt, dass ca. 60 Prozent der Beschäftigten mit dieser Dienstvereinbarung zufrieden sind. Ist deshalb alles gut?
Nein. Denn es zeigten sich auch Handlungsbedarfe.
So wird der Anteil der situativen mobilen Arbeit als zu klein empfunden und der Wunsch nach flexiblerer Aufteilung der mobilen Arbeit über das Jahr von einer Mehrheit geäußert. Daneben zeigt sich, dass Beschäftigte mit betreuungspflichtigen Kindern weniger zufrieden sind als Beschäftigte ohne Kinder. Niedrigere Zufriedenheitswerte weisen auch die Führungskräfte mit Verantwortung für mehr als 10 Mitarbeitende auf.
Nun mag sich seit der Umfrage im Oktober 2022 noch einiges relativiert und vor allem eingespielt haben. Dennoch geben die Ergebnisse wichtige Hinweise, welche Anpassungen an der Dienstvereinbarung und begleitende Maßnahmen notwendig sind, um Mobile Arbeit langfristig sowohl für Beschäftigte als auch Führungskräfte erfolgreich zu machen.
Für Folgendes werden wir uns als ver.di-Liste einsetzen:
Die Auflösung der Unterscheidung von situativer und alternierender Mobiler Arbeit, um eine flexible Verteilung von Mobiler Arbeit über das Jahr zu ermöglichen.
Die Diskussion von Kriterien für individuell abweichende Regelungen für eine Ausweitung der Mobilen Arbeit über 60 Prozent der jährlichen Arbeitszeit hinaus, um individuellen Lebenssituationen noch besser Rechnung tragen zu können.
Die Schulung und Beratung von Führungskräften zu Fragen der Gestaltung und Ermöglichung Mobiler Arbeit, um Beschäftigtenbedarfe und dienstliche Notwendigkeiten miteinander – soweit möglich – in Einklang zu bringen.
Mobile Arbeit wird für Beschäftigte und Führungskraft nur gelingen, wenn sie gemeinsam und vertrauensvoll gestaltet wird.
Die Spielräume sind dafür an einigen Stellen größer, als sie von den Führungskräften wahrgenommen werden. Denn Mobile Arbeit bedeutet auch, Arbeit im Team und sich als Führungskraft anders zu organisieren.
Es gilt zudem, Mobile Arbeit so zu gestalten, dass die Vorteile überwiegen und die Nachteile ausgeglichen werden. Mobile Arbeit hat das Potential
- Vereinbarkeit zwischen Arbeit und anderen persönlichen Verpflichtungen zu verbessern,
- Motivation und Verantwortungsbewusstsein zu erhöhen und
- Leistungsbereitschaft und Bindung an die Universität zu stärken.
Jedoch auch nur dann, wenn
- physische und psychische Belastung im Mobilen Arbeiten proaktiv durch Verhältnis- und Verhaltensprävention reduziert wird und
- die Einbindung ins Team und in die Informationsflüsse in der Universität erhalten bleibt.
Das ist eine Gestaltungsaufgabe, für die eine Dienstvereinbarung eine Grundlage legt, die jedoch im Arbeitsalltag von allen aktiv übernommen werden muss und nur gemeinsam gelingt. Wir als ver.di-Liste werden dabei an Eurer Seite stehen.
DAFÜR BRAUCHEN WIR EURE STIMME BEI DER PERSONALRATSWAHL 2024!
Setzt Euer Kreuz auf der ver.di-Liste, damit wir gemeinsam eine zufriedenstellende und umsetzbare Dienstvereinbarung „Mobiles Arbeiten“ gestalten können, die allen gerecht wird.
Unsere ver.di Liste setzt sich ein für eine Universität Göttingen, an der die Wahl des Arbeitsortes zur Zufriedenheit jeder und jedes einzelnen Beschäftigten beiträgt.
*** English translation ***
Shaping Mobile Work in the Interests of Employees: Our Goals for the Staff Council 2024-2028
The experience with working from home during the pandemic led to the service agreement on mobile working on July 1, 2022.
A survey conducted by the Staff Council shortly after its introduction shows that around 60% of employees are satisfied with this service agreement. So is everything good?
No. Because there was also raised need for action.
For example, the proportion of situational mobile work is perceived as too small and a majority expressed the wish for a more flexible distribution of mobile work throughout the year. It is also apparent that employees with children requiring care are less satisfied than employees without children. Managers with responsibility for more than 10 employees also have lower satisfaction ratings.
Some things may have changed since the survey in October 2022 and, above all, things may have settled into place. Nevertheless, the results provide important indications as to which adjustments to the service agreement and accompanying measures are necessary to make mobile working successful in the long term for both employees and managers.
As ver.di list, we will advocate the following:
The elimination of the distinction between situational and alternating mobile work in order to enable a flexible distribution of mobile work throughout the year.
The discussion of criteria for individually deviating regulations for an extension of mobile working beyond 60 percent of annual working hours in order to better accommodate individual life situations.
Training and advising managers on issues relating to the organization and facilitation of mobile working in order to reconcile employee needs and business requirements as far as possible.
Mobile working will only be successful for employees and managers if it is designed jointly and in a spirit of trust.
In some places, the scope for this is greater than managers realize. After all, mobile work also means organizing work in a team and as a manager differently.
It is also important to organize mobile work in such a way that the advantages outweigh the disadvantages. Mobile work has the potential to
- improve compatibility between work and other personal commitments,
- increase motivation and a sense of responsibility and
- strengthen commitment and loyalty to the university.
However, only if
- physical and mental stress in mobile working is proactively reduced by means of relationship and behavioral prevention and
- integration into the team and information flows at the university is maintained.
This is an organizational task for which a service agreement lays a foundation, but which must be actively taken on by everyone in everyday working life and can only be achieved together. We as the ver.di list will stand by your side.
THIS IS WHY WE NEED YOUR VOTE IN THE 2024 STAFF COUNCIL ELECTIONS!
Put your cross on the ver.di list so that together we can create a satisfactory and feasible “mobile working” service agreement that is fair to everyone.
Our ver.di list is committed to a University of Göttingen where the choice of where to work contributes to the satisfaction of each and every employee.